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Schmucksteine aus Siidwestafrika

Südwestafrika ist bekanntlich ein sehr mineralreiches Land. Einen guten Namen hat das Land vor allem bei Fachleuten und Experten von Schmucksteinen. Dieser Ausdruck wird verwendet, weil der Unterschied zwischen Edelsteinen und Halbedelsteinen kaum zu definieren ist. Schmucksteine aus Südwestafrika wurden zum ersten Mal in den späten achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bekannt, als man an der Kleinen Spitzkoppe und in den Erongobergen strahlende, gut geformte Kristalle von Silbertopas gefunden hatte. Berühmt geworden sind jedoch vor allem die mineralhaltigen Pegmatite in den Bezirken Karibib, Swakopmund und Omaruru. Von dort stammen die bezaubernsten Schmucksteine wie Aquamarin, Heliodor, Silbertopas, Rosenquarz, Rauchquarz, Zitrin und vor allem Edelsteine. Wenn auch im Jahre 1977 Schmucksteine weniger als 0,1% zum gesamten Erlös aus dem Bergbau Südwestafrikas beitrugen, haben sie doch bei Fachleuten, Steinschneidern und Mineraliensammlern ein grosses Interesse gefunden.

Auf einer von der Staatsdruckerei in Pretoria Ende November herausgegebenen Sonderserie werden besonders schöne Schmucksteine roh und geschliffen vorgestellt. Entworfen hat die gefälligen vier Marken Kein Botha. Die Auflagen betragen: 4 Cent, 1,125 Mio., 15 Cent, 687000, 20 Cent, 675000, 25 Cent, 662000.