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Philatelistenverein Baden-Wettingen

Der umtriebige Verein organisiert Online-Auktionen über Philasearch. 

Der Philatelistenverein Baden-Wettingen wurde 1917 unter dem Namen «Aargauer Phila­telistenbund» gegründet. Im Jahre 1960 wurde der Vereinsname in «Philatelistenverein Baden-Wettingen» geändert.

Wir zählen im Moment 111 Mitglieder und tref­-
fen uns jeden Mittwochabend in unserem Stammlokal zum Austausch, Fachsimpeln oder auch nur zum geselligen Beisammensein. Vier bis fünf Abende sind für Fachreferate reserviert. Mit phila­telistischem Material können sich unsere Mitglieder an der internen Vereinsbörse oder den beiden grossen öffentlichen Börsen, im März in Brugg und im November in Wettingen, eindecken. Ein Highlight ist jeweils unsere im Herbst durchgeführte Vereinsauktion. Auch dort lassen sich Trouvaillen für die eigene Sammlung finden.


Die Vereine
www.philatelisten.ch  
Wöchentliche Treffen immer mittwochs: Restaurant Freihof Dorfstrasse 14 Wettingen

Selbstverständlich kommt auch das Gesellige nicht zu kurz. So organisieren wir jährlich eine Vereinsreise und einen Abend, an welchem wir unsere Region besser kennenlernen, im Sommer findet eine Velotour mit anschliessendem geselligen Beisammensein statt, und Ende Jahr darf natürlich der Chlaushöck mit unserem traditionellen Lotto nicht fehlen. Zu all diesen Anlässen sind Partnerinnen und Partner jeweils herzlich eingeladen. Wir schätzen es sehr, versierte Sammler und Aussteller in unseren Reihen zu haben. Diese unterstützen nicht nur unsere jüngeren Sammler mit Rat und Tat. Ihre Erfahrung ist auch beim Organisieren von Ausstellungen unerlässlich, so bei der NABA Baden 2006 oder der Philexpo 2017, welche wir im Rahmen unseres 100-Jahr-Jubiläums veranstalteten. Unser Angebot umfasst aber auch eine reichhaltige Bibliothek mit über 200 philatelistischen Werken und den handelsüblichen Katalogen. Ferner können unsere Mitglieder am Rundsendedienst des Arbeiterphilatelistenvereins teilnehmen, eine Lösung, die sich für beide Vereine bewährt hat. Jeweils im Frühjahr können wir im Rahmen eines Grundkurses angehende Sammlerinnen und Sammler für unser Hobby begeistern und als neue Mitglieder gewinnen. Die diesbezüglichen Unterlagen haben wir kürzlich neu gestaltet. Der Mitgliederwerbung dient zudem unsere regelmässige Teilnahme an der Sammlerbörse im Tägi in Wettingen. All unsere Anlässe sind öffentlich, und wir freuen uns immer über Gäste. Das Jahresprogramm, welches Sie auf unserer Webseite www.phila­telisten.ch finden, gibt Ihnen einen Überblick über unsere Aktivitäten.


mit Martin Tschan (Präsident, links) und Jean-Claude Fahrny (Auktionator)

Christina Rölli: Diese Ausgabe der SBZ ist dem Thema Digitalisierung gewidmet. Wie kamt
ihr auf die Idee, eure Auktionen auf der
Internetplattform Philasearch zu publizieren? 
JCF: Die Idee schwirrte schon länger in meinem Kopf herum. An der NABA 2018 habe ich Franz Fedra, Gründer von Philasearch, getroffen. Ich konnte mit ihm die verschiedenen Möglichkeiten diskutieren und Fragen wie technische Voraussetzungen, Aufwand und Kosten klären. Wir haben uns danach für die Variante «Saalauktion» entschieden und unsere Auktion erstmals 2018 auf Philasearch publiziert. 
Hat es sich gelohnt und welche Auswirkungen hatte diese Massnahme? 
JCF: Positiv ist, dass wir unseren Kundenkreis erweitern konnten und sich demgemäss auch der Umsatz steigern liess. Die Kehrseite der Medaille ist ein erhöhter Aufwand, zum Beispiel für den Versand der Lose ins Ausland. Ansonsten ist alles beim Alten geblieben. Für uns ist Philasearch ein weiterer Kanal, um Interessenten anzusprechen. 
Welche Erfahrungen hat euer Verein sonst noch mit Digitalisierung gemacht? 
MT: Wir haben das Internet schon früh genutzt und waren einer der ersten Vereine mit eigener Webseite. Deshalb konnten wir uns auch die Domain www.philatelisten.ch sichern. Daneben haben wir kürzlich unser Vereinsarchiv digitalisiert und legen auch alle aktuellen Dokumente in einer Cloud ab. Damit haben alle Vorstandsmitglieder jederzeit Zugriff auf alle Unterlagen, was auch meine Arbeit als Präsident erleichtert.
JCF: Das Internet war für uns auch während der Pandemie zentral. Da wir uns nicht physisch treffen konnten, versuchten wir, unser Vereinsleben so gut wie möglich über das Internet aufrecht zu halten. Wir haben unsere Mitglieder regelmässig mit Rundmails informiert und unsere Vorträge, Mittwochhöcks und Sitzungen im Rahmen von Zoom-Meetings abgehalten. So konnte man sich trotzdem hören, sehen und austauschen. 
MT: Schön war zu erleben, wie unsere Mitglieder nicht nur passiv mitmachten, sondern uns vom Vorstand auch aktiv unterstützten. So konnten wir zum Beispiel im ersten Pandemiejahr nebst den im Jahresprogramm bereits vorgesehenen vier Vorträgen kurzfristig noch fünf weitere Referate anbieten.

Euer Verein ist einer der wenigen, der seine Mitgliederzahlen regelmässig erhöhen kann. Sind eure vielen Aktivitäten der Grund dafür?  
MT: Es stimmt, wir können jedes Jahr Neumitglieder willkommen heissen, 2023 waren es sieben. Dazu trägt der jährliche Grundkurs wesentlich bei. Wir sprechen aber auch an unseren Börsen oder im Rahmen unserer Liquidationstätigkeiten Sammler direkt an. Und hilfreich ist sicher, dass wir in der Region als aktiver Verein wahrgenommen werden.

      
Mittwochshöck und Sonntagsbörse