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The One Penny Black


Jan Siegenthaler

Die erste Briefmarke der Welt
Vor 1840 war das Postsystem nicht so ausgeklügelt wie heute, da es noch keine Briefmarken gab.

   

In dieser Zeit musste der Empfänger des Briefes die Kosten für den Versand bezahlen. Der Preis des Versandes wurde aus der Distanz und der Anzahl Blätter berechnet. Dies machte Briefe sehr teuer. Wenn der Empfänger des Briefes das Porto nicht bezahlen konnte, hat er den Brief nicht erhalten. So war dem Absender eines Briefes nie bekannt, wie viel er kostete oder ob er je ankommen würde. 1956 wurde Sir Rowland Hill in Grossbritannien beauftragt, das Postwesen zu reformieren. Seine Idee war es, eine «Portoquittung» zu erstellen. Am 1. Mai 1840 war es dann soweit: «Jetzt ist die erste Briefmarke der Welt erhältlich.» Die Kosten für den Versand eines Briefes innerhalb des Königreiches kostete allgemein einfach einen Penny. Ab dem 6. Mai konnte die Marke verwendet werden. So nahm das Postsystem in Grossbritannien und später auch jenes anderer Länder ein ganz anderes Gesicht an. Mit der Einführung der Penny Black und später auch der Penny Blue waren dem Absender die Kosten bekannt. Nun hat der Postbote auch einmal in ärmeren Vierteln geklopft, da der Empfänger durch die Penny Black die Kosten nicht mehr selber bezahlen musste. Viele andere Länder haben sich ein Vorbild an dieser neuen Postrevolution genommen. So kam schon drei Jahre später mit der Zürich 4 und 6 die zweite Briefmarkenreihe weltweit in der Schweiz heraus.

   Findige Köpfe schrieben auf einem Blatt in beide Richtungen, um Kosten bei Papier und Porto zu sparen.
  Penny Black auf Faltbrief
   Gleichzeitig wie die Penny Black wurden die ersten Ganzsachen (Faltbrief resp. Umschlag mit eingedrucktem Wertzeichen) des Künstlers William Mulready verkauft.
Porto 1 Penny
Sir Rowland Hill

Legende zu den Marken: Die Penny Black mit rotem resp. schwarzem Malteserkreuz-Stempel
Abbildungen: Christina Rölli, Jan Siegenthaler, Rolf Weggler