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Sylvias Schlusswort


Sylvia Kälin

Briefmarkenkunst

Briefmarken sind kleine Kunstwerke, die unsere Schweiz repräsentieren. Je nach Porto haben sie einen aufgedruckten Wert.

Sammeln ist ein individuelles Hobby, und ein jeder Philatelist sammelt nach seinen Bedürfnissen und auf seine persönliche Art. Nicht wenige sammeln einfach drauflos und füllen ganze Alben, Karteikästen und Steckkarten, die dereinst nicht mehr gebraucht werden. Kenner bezeichnen diese Ansammlungen, die man nicht mehr brauchen kann, die niemand haben will, respektlos als «Altpapier»! Doch die Künstlerin Irène Kopp ist da anderer Meinung. Für sie sind gebrauchsunwürdige Briefmarken Kultur und Botschafter. Sie erweckt die wertlosen Briefmarken zu neuem Leben. Sie sieht das Verborgene in ihnen, die Farbigkeit und gibt ihnen eine neue Lebendigkeit, ein neues Leben. Irène Kopp stellt sie nach Farben, Formen, Grösse oder einem Auftrag zusammen. Je nach Objekt braucht sie - z.B. für einen Stuhl - ca. 4’200 Briefmarken und 120 Arbeitsstunden. Pro Juventute-Marken werden sogar in Handarbeit und mit enorm viel Geduld ausgeschnitten, um sie dann zu einem Ganzen zusammenzusetzen. So entstehen wiederum neue liebenswerte Kunstwerke. Sei es auf Alltagsgegenständen aus Holz wie Armbänder, Kleenexverkleidungen, Schatullen oder extravaganten Stühlen. Ihren Ideen und ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jedes Stück ein Unikat! Kein Wunder, dass sich Roger Federer und sogar die Queen Elisabeth sehr über die Tasche mit Briefmarken ihrer Konterfeis freuten und sich bei Irène schriftlich bedankten.

 

Nach einer Lehre bei der Post arbeitete Irène Kopp als Mutter von zwei Kindern mit ihrem ersten Ehemann, dem Posthalter von Weiningen. Das Marken-Hobby übt sie - neben vielen anderen kreativen und tänzerischen Hobbys - seit 35 Jahren aus (koppschaller@bluewin.ch).